Mühlenverein Mecklenburg Vorpommern e.V.

Projekt außerschulischer Lernort Mühle vorgestellt

Jahrestagung des Mühlenvereins MV



Güstrow/Kuchelmiß (cme/jba). Außerschulischer Lernort Mühle – dieses Thema war ein Schwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Mühlenvereins Mecklenburg-Vorpommern e.V. Dazu trafen sich Ende April gut 30 Mühlenfreundinnen und Mühlenfreunde in der Wassermühle Kuchelmiß (Landkreis Rostock).

Müller Eduard Haidl stellte die von ihm und Mühlenfreund Karl-Heinz Miertzschke erarbeiteten Ideen für den außerschulischen Lernort Mühle in Zusammenarbeit mit der Schule in Krakow am See vor. Erste Abstimmungen mit der Schule und der Gemeinde Kuchelmiß gab es bereits, berichteten die Initiatoren.

In der Diskussion wurde das Projekt ausdrücklich unterstützt, insbesondere von der früheren Lehrerin Waltraud Methling der aktiven Lehrerin Lisa Peisker. Der Schweriner Waldemar Leide berichtete zudem über Projekttage an der Schleifmühle n Zusammenarbeit mit Landschulheim und Jugendherberge. Hierbei sei die romanische Handmühle sehr hilfreich, die Mühlenfreund Manfred Schönrock nachgebaut hat. Mühlenbauer Martin Zecher informierte über einen Koffer der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkinde und Mühlenerhaltung mit diversen Hilfsmitteln, um junge Menschen das Müllerhandwerk näher zu bringen. Müller Haidl verwies auf Materialien, die bereits beim Verband Deutscher Müller existieren. Die Vereinsmitglieder regten eine Mitwirkung des Ministeriums für Bildung sowie weiterer Lehrer- und Schulorganisationen beim Thema außerschulischen Lernort Mühle an.

 

Der 1. Vorsitzende Jan Bauditz informierte über wichtige Projekte und Entwicklungen im Landesmühlenverein. So zähle der Verein derzeit 63 Mitglieder. Für den Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag hätten sich 19 Mühlen angemeldet, die Besucher zu Festen und Führungen einladen. Der Vorstellt stellte zudem eine geänderte Idee für die Öffentlichkeitsarbeit vor. So sollte es anstatt einer großen Mühlenausstellung, nur bis zu sechs Rollups geben, die den Verein und die Mühlenlandschaft MV vorstellen, sowie parallel einen Videofilm. Mit konkreten Vorschlägen und Änderungen wurde dieser neue Ansatz grundsätzlich befürwortet.  Zudem gab es die Idee, an Mühlen Hinweistafeln anzubringen, die auf die Geschichte und Bedeutung des Denkmals aufmerksam machen – auch mit QR-Code zu weiteren Informationen. Eine weitere Anregung war, die Arbeit des Mühlenvereins MV in einem Buch (in beschränkter Auflage) über die Mühlenbestandserfassung dazustellen.

Klaus-Jürgen Klebingat berichtet mit Hilfe der Videoberichtes von Martin Weidemann über die bisherigen Abstimmungen von sieben vorpommerschen Mühlen an der Ostseeküste. Die Vorbereitungen werden demnächst mit einem Antrag an die Via Molina-Vertreter der DGM abgeschlossen. Eine Eintragung der Mühlenstandorte auf der Via Molina Karte im Internet wird sehr begrüßt. Martin Zecher berichtete, dass die im Herbst auf dem Symposium in Wittenburg angedachte Via Molina-Route in Westmecklenburg zwischen den Mühlen Wittenburg, Schleifmühle Schwerin und Windmühle Stove in Gesprächen weiter konkretisiert werde.

Unter der Überschrift „Mühlen- und Müllergeschichte“ lädt der Mühlenverein gemeinsam mit dem Verein für Familiengeschichte M-V am 28. Oktober nach Waren zum diesjährigen Herbstsymposium ein.

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